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Bausparvertrag Vergleich

Im online Bausparvertrag Vergleich die bestmöglichen Konditionen sichern. Aktuelle Angebote von verschiedenen Anbietern für das Bausparen übersichtlich und bequem online vergleichen.

Was ist ein Bausparvertrag?

Bei einem Bausparvertrag handelt es sich um einen Sparvertrag, mit welchen man auch ohne eigenes Kapital ein Darlehen zu günstigen Zinsen für den Erwerb einer Immobilie erhält.

Mit einem Bausparer haben Verbraucher die Möglichkeit, Geld zu sparen und zugleich ein zinsgünstiges Baudarlehen zu bekommen, um sich damit den Wunsch vom Kauf einer eigenen Immobilie zu verwirklichen. Somit ist ein Bausparvertrag eine Kombination aus zwei Produkten, mit welchen man zum einen Ansparen kann und zum anderen einen günstigen Kredit für die Finanzierung einer Immobilie erhalten kann.

Wie funktioniert das mit dem Bausparvertrag?

Ein Bausparvertrag besteht aus zwei Teilen und zwar aus dem Sparguthaben und einem Darlehen. Normalerweise wird für die Finanzierung einer Immobilie ein gewisser Anteil an Eigenkapital benötigt. Bei einem Bausparer verhält sich dies anders. Das Besondere an einem Bausparer ist, dass man im ersten Schritt Geld einzahlt und sich dadurch zuerst sozusagen Eigenkapital anspart und sich somit ein Anrecht auf ein zinsgünstiges Darlehen verschafft.

Die Höhe der Bausparsumme wird bei Abschluss des Bausparvertrages festgelegt. Das Sparguthaben und das Bauspardarlehen ergibt zusammen die Bausparsumme und ist der Betrag, der nach Ablauf der Sparphase zur Auszahlung kommt. Dieser Geldbetrag kann dann für den Hausbau, den Erwerb einer Eigentumswohnung sowie für Modernisierungs- und Baumassnahmen am Wohneigentum genutzt werden.

Wichtig:

Das zinsgünstige Bauspardarlehen darf nur die eigene Wohnung oder das eigene Haus in Anspruch genommen werden. Die fachliche Bezeichnung hierzu wird "wohnwirtschaftliche Verwendung" genannt. Im Zweifel sollte man bei der entsprechenden Bausparkasse nachfragen, welche Käufe und baulichen Massnahmen in diesem Bereich erlaubt sind.

Wie funktioniert Bausparen?

Die klassische Variante eines Bausparers führt in drei Phasen zum Eigenheim:

  1. Die Ansparphase
  2. Die Zuteilung
  3. Die Darlehensphase

1. Die Ansparphase

Ist der Bausparvertrag unterzeichnet, wird im ersten Schritt einmal das Guthaben angespart. Die Raten hierfür werden monatlich in den Bausparer eingezahlt. Wie hoch die Sparraten ausfallen, wird beim Abschluss des Vertrages vereinbart und orientiert sich nach der Höhe der Bausparsumme und der festgelegten Laufzeit für die Ansparphase.

Eine bestimmte Dauer für die Laufzeit der Sparphase gibt es nicht, nur eine Mindest-Laufzeit. Dadurch kann der Bausparkunde selbst entscheiden, in welchem Zeitraum er sein Guthaben aufbauen möchte. Dies ist ein grosser Pluspunkt beim Bausparen.

Für das bei der Bausparkasse aufbewahrte Sparguthaben, vergleichbar wie bei einem Sparkonto, bekommt der Bausparer Zinsen für das Guthaben. Deshalb ist ein Bausparvertrag auch als Kapitalanlage sehr beliebt. Die Bausparkassen greifen diese Nachfrage entsprechend auf und bieten deshalb auch extra Tarife zum Bausparen an, die hauptsächlich für das Sparen vorteilhaft sind und sich vor allem für das Bausparen als Kapitalanlage anbieten.

2. Die Zuteilung

Wurde ausreichend Geld in den Bausparvertag eingespart, folgt der nächste Schritt - der Bausparer wird zuteilungsreif. Wurde die Zuteilungsreife erreicht, muss der Bausparkunde entscheiden, wie nun mit dem Bausparvertrag weiter verfahren wird. Ob nun das gesparte Guthaben ausbezahlt werden soll, oder ob er das Bauspardarlehen nutzen möchte.

Beide Möglichkeiten können in Anspruch genommen werden und sind an die jeweiligen Bedingungen des gewählten Tarifs gebunden. Ausserdem müssen für Zuteilungsreife des Bausparers ein paar Bedingungen erfüllt sein, wie beispielsweise die Mindest-Laufzeit und eine entsprechende Höhe der sogenannten Bewertungszahl. Nur unter diesen Voraussetzungen ist man für die Zuteilung erst berechtigt.

3. Die Darlehensphase

Durch das Sparguthaben erwirbt sich der Bausparkunde das Recht auf ein Darlehen von der Bausparkasse. Das Bauspardarlehen wird nach der Zuteilung gemeinsam mit dem Guthaben ausbezahlt. Der Bausparer bekommt somit die komplette Bausparsumme ausgezahlt. Ab diesem Zeitpunkt werden pro Monat keine Sparraten mehr gezahlt, sondern die Raten für das Bauspardarlehen. Wie bei einer Immobilienfinanzierung muss dann eine fixe monatliche Darlehensrate für die vereinbarte Laufzeit des Darlehens bezahlt werden.

Im Gegensatz zu einer klassischen Immobilienfinanzierung besteht zum Schluss der Laufzeit keine Restschuld mehr, sondern das komplette Bauspardarlehen wird während der Laufzeit komplett abgezahlt. Dies bringt oftmals eine höhere Monatsrate mit sich. Aber ein Bauspar-Darlehen hat einen grossen Pluspunkt, Sondertilgungen sind zu jeder Zeit möglich. Es besteht sogar die Möglichkeit, das Bauspardarlehen mit einer kompletten Zahlung zu tilgen, ohne zusätzliche Kosten oder Gebühren dafür berechnet zu bekommen. Auch in diesem Punkt merkt man, wie flexibel Bausparen ist.

Was ist der Sinn eines Bausparvertrages?

Mit einem Bausparvertrag ist man in der Regel sehr flexibel. Ganz nach dem vereinbarten Tarif kann man mit dem Bausparen verschiedene Ziele verfolgen wie zum Beispiel:

  • Eigenkapital schaffen
  • Bauspar-Darlehen zur Sofortfinanzierung
  • Instandhaltungsrücklage
  • Sparen

Ohne Zweifel ist die eigentliche Funktion eines Bausparvertrages, sich Eigenkapital zu verschaffen. Dieses Finanzprodukt kann aber bei weitem noch einiges mehr. Mit einer guten Planung kann man den Bausparer auch für die Instandhaltungsrücklage nutzen. Darüber sollte jeder Eigentümer einer Immobilie verfügen, denn letztlich muss ein eigenes Heim immer wieder einmal renoviert oder modernisiert werden.

Zudem kann man einen Bausparvertrag auch zur Sofortfinanzierung verwenden. Dies ermöglicht eine besondere Form des Bausparens. Weiterhin kann ein Bausparer auch nur zum Sparen genutzt werden. Hier kommt es allerdings ganz auf die jeweiligen Zinskonditionen an.

Bauspar-Darlehen zur sofortigen Finanzierung

Normaler Weise ist ein Bausparer die Vorbereitung für den Erwerb einer Immobilie zu einem späteren Zeitpunkt in ein paar Jahren. Mit einem Kombidarlehen hat der Verbraucher aber auch die Option, einen Bausparvertrag auch für einen sofortigen Erwerb einer Immobilie zu verwenden.

Dabei bekommt der Bausparkunde zuerst ein Darlehen und spart zur gleichen Zeit eine vereinbarte Summe an. Damit wird das Darlehen später getilgt. Dadurch kann der Bauspar-Vertrag eine zweckmässige Alternative zum einem klassischen Annuitäten-Darlehen sein. Jedoch wird diese Art der Baufinanzierung teilweise auch skeptisch gesehen.

Bausparen für die Instandhaltungsrücklage

Wer eine Immobilie sein eigen nennt, der sollte immer über ein entsprechend finanzielles Polster verfügen, um notwendige Reparaturen, erforderliche Neuanschaffungen oder Modernisierungsmassnahmen finanzieren zu können. Mit einem Bauspar-Vertrag ist einem dabei immer gut geholfen.

Ist beispielsweise kurzfristig Geld für die Instandhaltung notwendig, kann man den Bausparer beispielsweise auch beleihen. In der Regel gewährt die Bausparkasse dabei einen zinsgünstigen Kredit über die Höhe, die man schon gespart hat. Zudem besteht die Möglichkeit, die Zuteilungsreife auf künftig anfallende Instandhaltungsreparaturen anzugleichen.

Bauspar-Vertrag zum Sparen

Prinzipiell kann man einen Bausparvertrag schlichtweg auch nur zum Sparen verwenden, da man diesen nach einer Mindest-Ansparzeit zu jeder Zeit einfach kündigen kann. In diesem Fall bekommt der Bausparkunde dann den bisher besparten Betrag inklusive vereinbarter Sparzinsen ausgezahlt. Das Geld kann nun auch für irgendwelche anderen Zwecke genutzt werden. Das Anrecht auf ein Bauspardarlehen ist dadurch allerdings hinfällig.

Es stellt sich nun allerdings die Frage, ob es sich beim derzeit aktuellen Zinsniveau auch tatsächlich lohnt, wenn es rein um das Sparen geht? Die Zinsen die man auf das Guthaben während der Sparphase bekommt, sind derzeit leider nur sehr gering. Die Rendite, die man während der kompletten Laufzeit erzielt ist oft so niedrig, das diese oft von den fälligen Abschlussgebühren wieder zunichte gemacht wird.

Aber auch die Möglichkeit, dass man für seinen Bausparer vom Staat eine Wohnungsbauprämie, vermögenswirksame Leistungen sowie die Arbeitnehmersparzulage bekommen kann, macht ihn als Geldanlage zum Sparen nicht grossartig interessanter. Das Attraktivste an einem Bausparvertrag sind und bleiben einfach die überaus günstigen Zinsen für das Darlehen. Somit ist er nur für Käufer oder Eigentümer von Immobilien wirklich interessant und auf Grund des derzeit sehr niedrigen Zinsniveaus für Sparer aktuell eher unattraktiv.

Welche staatlichen Förderungen gibt es beim Bausparen?

Unter bestimmten Voraussetzung kann man folgende staatliche Förderungen erhalten:

  • Die Arbeitnehmersparzulage
  • Vermögenswirksame Leistungen
  • Die Wohnungsbauprämie
  • Wohn-Riester (Bausparer als Altersvorsorge)

Im Grundsatz ist ein Bausparvertrag dafür vorgesehen, damit sich Menschen mit niedrigen Einkünften und geringem Eigenkapital trotzdem Wohneigentum schaffen können. Ebenso wird dies vom Staat unterstützt und seit jeher gefördert. Dazu gibt es staatliche Förderungs-Massnahmen wie zum Beispiel die Arbeitnehmersparzulage und die Wohnungsbauprämie. Sie verhelfen dem Bausparkunden ein zusätzliches Guthaben zu erzielen und das Bauspardarlehen zurückzuzahlen.

Wissenswertes zum Bausparvertrag

Informiert man sich zum ersten Mal über das Bausparen, dann wird man auf ein paar Fachbegriffe stossen, deren Bedeutung eine Erklärung benötigen. Nachfolgend die wichtigsten Fachwörter eines Bausparvertrages kurz erklärt:

1. Die Bausparsumme

Bei der Bausparsumme handelt es sich um die wesentlichste Variable des Bausparvertrages. Sie legt fest, in welcher Höhe die Summe des Vertrages vereinbart wird. Die Bausparsumme besteht zum einen aus dem anzusparenden Guthaben und zum anderen aus dem späteren Bauspardarlehen. Wer mit dem Bausparer eine Immobilie finanzieren möchte, der kann mit der gesamten Bausparsumme bei seiner Immobilienfinanzierung kalkulieren.

2. Die Bewertungszahl

Die Bewertungszahl informiert den Bausparkunden, zu welchem Zeitpunkt das Bauspardarlehen zuteilungsreif ist. Die Bausparkasse legt eine sogenannte Zielbewertungszahl fest, wird diese überschritten, kann der Kunde das Darlehen abrufen. Die Bewertungszahl nimmt während der Ansparphase zu, am Anfang nur sehr langsam und mit der Zeit dafür aber immer schneller.

3. Die Regelsparrate

Die Regelsparrate oder der Regelsparbeitrag wird für jeden Bausparvertrag vereinbart. Diese orientiert sich danach, wie hoch die Bausparsumme festgelegt wurde. Bei klassischen Tarifen beträgt der Regelsparbeitrag standardmässig etwa vier bis fünf Prozent von der vereinbarten Bausparsumme. Hierbei erreicht der Bausparkunde ungefähr nach 6 bis 7 Jahren das für die Zuteilungsreife benötigte Mindestsparguthaben. Dabei können durch Vereinbarung mit der Bausparkasse auch monatliche Sonderzahlungen geleistet werden.

Wichtig:

Sollte man schon länger einen höheren Betrag als die Regelsparrate zahlen, ist es möglich, dass die Bausparkasse diesen höheren Betrag auf den Regel-Sparbetrag herabsetzt. Diese Möglichkeit einer Sonderzahlung kann die Bausparkasse immer verweigern, falls somit ein Ungleichheit im Bauspartarif entsteht. Die Bausparkassen probieren dadurch den niedrigen Zinsen zu entgegnen und ihre Zinsbelastung zu senken.

4. Das Mindestsparguthaben

Damit man auch Anspruch auf das Bauspardarlehen hat, muss man einen gewissen Anteil der Bausparsumme ansparen. Dieses Mindest-Sparguthaben beläuft sich, ganz nach dem jeweiligen Bausparvertrag, in der Regel auf 30% bis 50% von der Bausparsumme.

5. Das Bausparkollektiv

Das Bausparen basiert auf einem kollektiven Gedanken. Alle Bausparkunden bilden zusammen eine Bauspargemeinschaft. Diese besteht aus den Sparern, die Geld in die Bausparverträge einzahlen und aus den Darlehensnehmern, welche die ersparten Beträge als Bauspardarlehen beanspruchen.

6. Kosten und Gebühren

Bei einem Bausparvertrag werden auch Kosten und Gebühren fällig. In der Regel handelt es sich hierbei um Gebühren für den Vertragsabschluss und die Führung des Bausparkontos. Die Abschlussgebühren belaufen sich in etwa meistens zwischen 1 bis 1,5% von der Bausparsumme.

Bei einer Summe von 60.000 Euro werden somit also mindestens 600 Euro berechnet. Im übrigen wurde diese Gebühr von einigen Gerichten schon als zulässig erklärt, denn hierbei handelt es sich nicht um pauschale Bearbeitungsgebühren für ein Darlehen, welche inzwischen nicht mehr zulässig sind. Weiterhin werden oftmals noch Gebühren für die Führung des Bausparkontos erhoben, diese können sich in etwa zwischen zehn bis zwanzig Euro jährlich belaufen.

Was für Tarife gibt es bei Bausparverträgen?

Je nach Bausparkasse werden verschiedene Bauspar-Tarife angeboten wie zum Beispiel:

  • Der klassische Bausparvertrag (zinsgünstiges Bauspardarlehen für Immobilienprojekte)
  • Grosse Flexibilität (verschiedene Optionen für Unentschlossene)
  • Bausparen als Kapitalanlage (Verzinsung des Guthabens)

Mit der Angleichung an moderne Finanz-Produkte werden von den Bausparkassen mittlerweile verschiedene Tarife für das Bausparen angeboten. Um sich ideal an die Bedürfnisse der Kunden anzugleichen, wurden unterschiedliche Varianten von Tarifen mit verschiedenen Kernpunkten geschaffen.

Dies macht es möglich, sich stets attraktive Konditionen zu sichern, welche optimal auf die persönlichen Bausparziele angepasst sind. Die Details der Bauspartarife sind je nach Tarif und Bausparkasse unterschiedlich.

Welche Vorteile bietet Bausparen?

  • Das Bausparen wird vom Staat durch die Wohnngsbauprämie und die Arbeitnehmer-Sparzulage gefördert.
  • Dazu besteht die Möglichkeit, vom Arbeitgeber die sogenannten vermögenswirksamen Leistungen zu erhalten.
  • Das Bausparen ist gut als Rücklage für Instandhaltungen geeignet.
  • Wegen der günstigen Darlehenszinsen ist ein Bausparvertrag bestens für Käufer von Immobilien geeignet.
  • Mit Hilfe eines Bausparers lassen sich die aktuell günstigen Kreditzinsen für einen späteren Zeitpunkt sichern. Dennoch ist man aber nicht verpflichtet, das Bauspardarlehen später auch in Anspruch zu nehmen.
  • Mit einer extra Form des Bausparens, dem sogenannten Bausparsofortdarlehen, lässt sich mit einem Bausparer auch ein sofortiger Erwerb einer Immobilie umsetzen.

Welche Nachteile hat Bausparen?

  • Bausparen rechnet sich zur Zeit kaum als reine Sparanlage, da die Guthabenzinsen derzeit auf einen sehr niedrigen Niveau liegen.
  • Die Gebühr für den Abschluss eines Bausparvertrages kann in etwa bis zu 1,7% der Bausparsumme betragen.
  • Wer sich den Bausparer noch vor der Zuteilungsreife auszahlen lassen möchte, der muss dafür in der Regel eine Bearbeitungsgebühr und eine Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen. Auch verliert man die Förderungen vom Staat, denn diese müssen wieder zurückbezahlt werden.
  • Ist eine Auszahlung des Bauspardarlehens nach der Ansparphase durch die Bausparkasse nicht gleich möglich, kann es eine Lücke bei der Finanzierung geben. Die Finanzierungslücke muss dann mit einem variablen Kredit geschlossen werden, wodurch zusätzliche Zinskosten entstehen.

Für wen lohnt sich ein Bausparvertrag?

Das kommt ganz auf das jeweilige Vorhaben an, für wen sich ein Bausparvertrag rechnet. Wer sein Geld zum Beispiel nur sparen möchte, für den ist das Bausparen im Moment eher nicht interessant, da man derzeit nur sehr geringe Zinsen auf das Sparguthaben bekommt.

Wer jedoch künftig eine Immobilie erwerben will und dazu noch einen Anteil an Eigenkapital braucht, für den bietet sich ein Bausparer regelrecht an. Ebenso lohnenswert ist ein Bausparvertrag für künftig anstehende Renovierungen oder Modernisierungen der eigenen Immobilie. Mit Hilfe eines Bausparers lassen sich die derzeit günstigen Zinsen schon jetzt für die Zukunft sichern. Von der Bausparkasse bekommt man dann das Bauspardarlehen zu sehr niedrigen Zinsen.

Besonders in Zeiten mit geringem Zinsniveau rechnet es sich, niedrige Zinsen zur Immobilienfinanzierung mit einem Bausparvertrag zu fixieren, um dadurch einen eventuellen Anstieg des Zinsniveaus zu entgegnen.

Wer schon heute seine Wunschimmobilie gefunden hat und diese kaufen will, der kann dazu ein sogenanntes Bausparsofortdarlehen abschliessen. Damit kann man sich die komplette Bausparsumme schon vor der Ansparphase auszahlen lassen.

Wie lange muss ich in einen Bausparvertrag einzahlen?

Wenn eine Laufzeit von mindestens 18 Monaten, das Mindest-Guthaben sowie die Bewertungszahl erreicht sind, dann ist ein Bausparvertrag zuteilungsreif. Ab diesem Zeitpunkt kann der Kunde das Bauspardarlehen beanspruchen. Aber was bedeutet die Bewertungszahl?

Beim Abschluss eines Bausparvertrages, wird für jeden einzelnen Vertrag eine Bewertungszahl von der Bausparkasse vergeben. Dies geschieht für den Fall, falls zu viele Bausparverträge zur gleichen Zeit zuteilungsreif werden. Denn dann wird die Auszahlung nach einer gewissen Reihenfolge der Bewertung vorgenommen. Die Bewertungszahl ist umso besser, je höher die Summe des Bausparers und je kürzer zugleich die Dauer des Ansparens ist. Ein exakter Zeitpunkt wird hierbei nicht fixiert und eine Wartezeit in der Phase der Zuteilung von einigen Wochen ist gängig.

Weshalb ist das so? Das Bausparen funktioniert nach dem sogenannten Kollektiv-Prinzip. Das bedeutet, dass viele Verbraucher in der Ansparphase und der Darlehensphase zusammen in einen Topf einzahlen. Wird ein Bausparer zuteilungsreif, überprüft die Bausparkasse, ob ausreichend im Geldtopf eingespart wurde, damit das jeweilige Bauspar-Darlehen vergeben werden kann. Der Bausparkunde bekommt das Geld sozusagen von anderen Bausparkunden geliehen, die ebenso in den Topf Geld einzahlen. Sollte nicht ausreichend Kapital im Topf sein, startet die Phase für das Bauspardarlehen gegebenenfalls zu einem etwas späteren Zeitpunkt als die Anspar-Phase endet.

Bausparen: Ist auch eine Teilauszahlung möglich?

Der Bausparkunde hat die Option, sich nur einen Anteil der gesparten Bausparsumme auszahlen zu lassen. Diese Möglichkeit kann dann Sinn machen, falls sich die persönlichen Lebensumstände verändert haben und der anfängliche Wunsch zur Finanzierung anders geregelt ist. Unter diesen Umständen kann man sich einen Anteil der angesparten Summe auf sein Bankkonto auszahlen lassen.

Der Restbetrag wird in einen neuen Bausparer übertragen, mit welchem man dann wieder auf die Bausparsumme ansparen kann. Die ausbezahlte Summe setzt sich aus dem gesparten Guthaben, den anfallenden Sparzinsen und bestimmt vom jeweiligen Bausparvertrag, aus einem Bonuszins der ausgezahlt wird, falls man das Bauspar-Darlehen nicht in Anspruch nimmt.

Teilauszahlungen sind an keinen Verwendungszweck gebunden, jedoch müssen Zuschüsse vom Staat wie die Wohnungsbauprämie wieder zurückgezahlt werden. Ebenso sind dann auch die staatlichen Förderungen hinfällig, falls man sich Geld vor der Zuteilungsreife des Bauspar-Vertrages auszahlen lässt. Hierbei wird der Bausparer gekündigt und man bekommt die gesparte Summe minus Zinsen und einer Gebühr für die Bearbeitung.

Wie lässt sich eine gute Bausparkasse finden?

Ganz einfach und ohne grossen Aufwand lässt sich eine gute Bausparkasse, die auch zu den eigenen Ansprüchen passt, mittels eines online Bausparvertrag-Vergleichs finden.

Hierfür sollte man sich im ersten Schritt darüber im Klaren sein, für welchen Zweck man einen Bausparvertrag abschliessen möchte. Soll das Ziel des Bausparens primär für die Finanzierung der eigenen Immobilie sein, will man das Bauspardarlehen überhaupt nicht nutzen oder will man den Bausparer nur zum Sparen nutzen?

Alleine mit diesen persönlichen Anforderungen, kann man im online Bausparvertrag Vergleich schon vorfiltern, welche Anbieter für die persönlichen Ziele des Bausparens überhaupt relevant sind. Schliesslich macht auch nicht jedes Bausparangebot für den persönlichen Verwendungszweck des Bausparkunden Sinn.

Will man das Darlehen der Bausparkasse in Anspruch nehmen, sollte man ungefähr einschätzen können, wann man das Bauspardarlehen benötigt und zu welcher Zeit ungefähr die Hälfte der vereinbarten Bausparsumme eingezahlt ist. Ist man sich noch nicht ganz schlüssig, wann man das Darlehen der Bausparkasse benötigt, ist es sinnvoller, wann man sich für eine nicht allzu lange Laufzeit für das Bauspardarlehen entschliesst. Allerdings sollte man sich auch nicht für eine zu kurze Laufzeit entscheiden, um nicht wegen zu hoher Monatsraten für die Rückzahlung in eine finanzielle Schieflage zu geraten.

Wie funktioniert ein Bausparvertrag Vergleich?

Der online Bausparvertrag Vergleich lässt sich ganz unkompliziert und bequem durchführen. Der Nutzer muss im kostenlosen Bausparvertragvergleich online sein Bausparziel, also den Verwendungszweck auswählen. Der Bausparinteressent kann im Vergleich aus folgenden Verwendungszwecken wählen:

  • Das Bauspardarlehen soll in Anspruch genommen werden
  • Die Inanspruchnahme des Bauspardarlehens ist wahrscheinlich
  • Die Inanspruchnahme des Bauspardarlehens ist unwahrscheinlich
  • Bausparer als Geldanlage: Sichere und rentable Spareinlage mit garantierter Verzinsung

Hat der Nutzer im Bausparvertrag-Vergleich sein Bausparziel ausgewählt, muss er nur noch auf das Feld "Anbieter vergleichen" klicken. Sofort danach werden die passenden Angebote der relevanten Bausparkassen für den gewünschten Verwendungszweck übersichtlich aufgelistet.

Nun kann der künftige Bausparkunde ganz bequem die für ihn passenden und aktuellen Angebote für einen Bausparvertrag von verschiedenen Bausparkassen online vergleichen. In der Übersicht werden die Leistungen (Tarifdetails) sowie die Darlehenszinsen und die Guthabenzinsen der verschiedenen Bausparkassen aufgeführt.

Wurde ein Angebot mit passenden Konditionen und Leistungen zum Bausparen gefunden, kann man ganz einfach mit einem Klick auf das Feld "zum Anbieter" auf die Internetseite der gewünschten Bausparkasse direkt aus dem Bausparvertragvergleich heraus wechseln.

Wie setzt sich die Bausparsumme zusammen?

Bei der Bausparsumme handelt es sich um die Summe, über die ein Bausparer abgeschlossen wird. Diese Summe besteht aus zwei Teilen, nämlich dem anzusparendem Geld und dem Bauspardarlehen, welches zu einem späteren Zeitpunkt für den Bau eines Hauses oder den Erwerb einer Immobilie genutzt werden kann.

Nimmt man zum Beispiel eine Bausparsumme in Höhe von 40.000 Euro und das Mindestguthaben beläuft sich auf 50% der Bauspar-Summe, wird diese aus 20.000 Euro an Sparguthaben und 20.000 Euro mögliches Bauspardarlehen zusammengesetzt. Ganz nach dem jeweiligen Bauspartarif kann diese Einteilung variieren und auch später noch abgeändert werden.

Welche Bausparsumme ist sinnvoll?

Bevor man einen Bausparvertrag abschliesst, sollte man sich im Klaren darüber sein, in welcher Höhe man die Bausparsumme abschliessen möchte und zu welchem Zeitpunkt das Bauspardarlehen aller Voraussicht nach benötigt wird.

Denn wird die Summe zu hoch festgelegt, dann kann es passieren, dass man auf Grund ausstehender Zuteilung das Bauspardarlehen zur gewünschten Zeit nicht in Anspruch nehmen kann. Als zuteilungsreif wird von den Bausparkassen der Zeitpunkt bezeichnet, ab dem der Bausparkredit abgerufen werden kann.

Die Schwierigkeit liegt allerdings darin, dass es normalerweise einige Jahre dauert, bis die Zuteilungsreife erreicht ist. Während dieser Zeit kann sich die finanzielle Lage und die Wünsche für den Erwerb einer Immobilie allerdings verändern.

Ratschlag:

Grundsätzlich sollte man die Bausparsumme so hoch ansetzen, dass man das Sparziel für das Mindest-Guthaben ungefähr dann erzielt hat, wenn der Kauf der Immobilie geplant ist. Möchte man zum Beispiel in acht Jahren eine Immobilie erwerben, sollte man die Bausparsumme so wählen, dass man das Sparziel innerhalb dieses Zeitrahmens erzielen kann.

Auf was sollte man bei der Wahl der Bausparsumme prinzipiell achten?

In der Regel muss ein Darlehen bei einer Bausparkasse innerhalb von 7 bis 12 Jahren abgezahlt sein. Daher sind auch die monatlichen Raten für die Tilgung dementsprechend hoch. Durch diese hohen Tilgungsraten kann es später eventuell zu Liquiditätsproblemen kommen. Deshalb sollte man die Bausparsumme nur so hoch ansetzen, dass auch die Monatsraten während der Darlehensphase ohne grosse Probleme geleistet werden können.

Ebenso sollte man bedenken, dass sich bis zur späteren Phase des Darlehens, welche normalerweise erst nach ein paar Jahren beginnt, noch einiges verändern kann. Etwas Spielraum sollte man deshalb bei der Entscheidung über die Höhe der Bausparsumme kalkulieren. Kommt es in der Zeit dazwischen zum Beispiel wegen der Familiengründung zu Einbussen bei den Einkünften, könnte der Bausparer eventuell nicht mehr zu der geänderten Finanzsituation passen.

Was ist, wenn man die Bausparsumme zu hoch abgeschlossen hat?

Möchte man die Summe für den Bausparer im Nachhinein senken, besteht die Möglichkeit den Bausparvertrag anzupassen und die Summe zu verringern. Die Gebühr für den Abschluss auf den Differenzbetrag wird allerdings nicht zurückerstattet. Manchmal kann es daher mehr Sinn machen, eine Teilung des Bauspar-Vertrages vorzunehmen. Auf diese Weise lässt sich eine schnellere Zuteilungsreife erzielen. Bei manchen Anbietern wird das Sparguthaben dann anteilig auf zwei Bausparverträge aufgeteilt, bei anderen Bausparkassen wird das komplette Sparguthaben in einem Teil des Vertrages belassen. Letzteres ist in der Regel die bessere Lösung.

Was ist, wenn man die Bausparsumme zu gering abgeschlossen hat?

Bei manchen Bauspartarifen besteht die Möglichkeit, die Bausparsumme nachträglich noch zu erhöhen. Jedoch muss der Bausparkunde dann wiederum eine Abschlussgebühr bezahlen, welche anteilig auf die aufgestockte Summe erhoben wird.

TIPP:

Ist man sich nicht ganz sicher, in welcher Höhe man die Bausparsumme wählen soll, ist es meistens sinnvoller, sich für eine niedrigere Summe zu entscheiden, als wenn man sie zu hoch ansetzt. Eine Reduzierung des Bausparers ist unvorteilhafter als eine Aufstockung der Bausparsumme im Nachhinein.

Auf was muss man bei der Kündigung eines Bausparvertrages achten?

Prinzipiell können Bausparkunden ihren Bausparvertrag in der Regel mit einer Kündigungsfrist von 3 bis 6 Monaten kündigen. Wird der Vertrag jedoch während der ersten 7 Jahre nach dem Abschluss des Bausparers gekündigt, entfällt die Wohnungsbauprämie vom Staat.

Diese staatliche Wohnungsbauprämie wird für Alleinstehende mit 45 Euro und für Paare mit 90 Euro bezuschusst. Dabei darf das zu versteuernde Einkommen die Höhe von 25.600 Euro bei Alleinstehenden und 51.200 Euro bei Paaren nicht übersteigen. Gezahlt wird die Prämie unter der Voraussetzung, dass die Sparleistung in den Bausparer pro Jahr bei Alleinstehenden 512 Euro und bei Paaren 1.024 Euro beträgt.

Wurde der Bausparvertrag nach dem 31.12.2008 abgeschlossen, muss dieser für den Erwerb oder die Errichtung einer für Wohnzwecke selbst genutzten Immobilie verwendet werden. Für den Fall, dass die Wohnungsbauprämie entfällt, würde es wirtschaftlich mehr Sinn machen, die Höhe der Bausparsumme im Nachhinein zu verringern oder den Bausparvertrag zu splitten.

Anstatt den Bausparvertrag zu kündigen, kann der Verkauf des Vertrages eine Alternative sein. Ein Bausparkunde hat die Möglichkeit den Bausparer auch einfach zu verkaufen, ohne dass er dafür das Einverständnis der Bausparkasse benötigt. Käufer sind hierbei Finanzdienstleister, die jedoch in der Regel eine bestimmte Mindesthöhe der Ansparsumme voraussetzen. Ebenso ist alternativ auch eine Abtretung an ein Mitglied der Familie möglich. Vorteil bei beiden Varianten ist, dass das Geld relativ schnell, etwa in drei bis vier Wochen, auf dem Bankkonto ist.